- Jutta Widrinsky
- Blogbeitrag
5 Tipps für Apps mit Wirkung
Der Markt wird überflutet von digitalen Angeboten und die Orientierung für Unternehmer:innen immer schwieriger. Apps sind dabei ein großes Thema, aber bei weitem ist nicht jedem klar, ob sie für das eigene Geschäftsmodell eine Gewinn bringende Rolle spielen können.
Wir benennen, was eine App haben muss, damit sie wirklich in Ihrem Business Sinn macht.
1. Mobilität – Jeder kann alles von überall
Der grundsätzliche Vorteil von Apps liegt darin, Informationen jederzeit online abrufen zu können. Mobilität ist das zentrale Wesen von Apps und Plattformen. Das ist ein super Service, denn Sie können jederzeit und unabhängig vom Ort auf Informationen zugreifen, die Ihnen wichtig sind. Wetterdaten, Infos über die Flugzeiten Ihres Ferienfliegers sind solche Anwendungen. Für Sie als Nutzer:in ein hilfreicher Service. Weil das so gut funktioniert, bleiben Sie der App treu. Sie kennen das sicher: Nach der Wettervorhersage schauen Sie sicher regelmäßig, wenn nicht gar täglich. Übertragen Sie diese Dienstleistungen in Gedanken auf Ihr Business und stellen Sie sich die Frage, welche Infos Ihren Kund:innen dauerhaft von Nutzen sein könnten, wenn sie sie mobil immer im Zugriff hätten.
2. Nutzen – wie sinnvoll ist Ihre App für die Anwender?
Der Nutzen ist ein springender Punkt in der Entscheidung über eine App. Wenn Ihre Kunden keinen Vorteil aus dem digitalen Angebot ziehen, dann werden sie die App nicht nutzen. So einfach ist das. Dann sind viele Wochen der Vorbereitung und die Kosten für die Umsetzung verbrannt. Beispiele darüber gibt es viele. Vielleicht ist es Ihnen sogar selbst schon mal passiert. Was also hilft Ihrer Zielgruppe? Das können Infos zu Produktdaten sein, deren Anwendungsbereiche, Infos zu Lieferzeiten etc. Versetzen Sie sich in Ihre Kunden und denken Sie nach. Spüren Sie nach, wie entlastend es sein kann, wenn Kunden z.B. nicht mehr umständlich einen Katalog nach dem geeigneten Produkt durchstöbern müssten sondern per App gezielt und ohne Umwege zum Ergebnis geführt würden.
3. Akzeptanz – Fragen Sie Ihre Kunden!
Der Nutzen ist fest mit der Akzeptanz der Anwender:innen verknüpft. Wenn beides zusammenspielt, sind Sie auf dem Weg zu einer wirklich sinnvollen App, die Ihre Zielgruppe lieben wird. Dabei ist eines wichtig: Was Ihnen gefällt, interessiert Ihre App-Nutzer noch lange nicht. Ein Beispiel? „Wir haben eine App zur Ladungssicherung gebaut, aber die LKW-Fahrer nutzen sie nicht.“ Warum ist das so? Weil die App am runden Tisch erstellt worden ist, ohne die Anwender zu fragen. Wären die Kraftfahrer:innen frühzeitig eingebunden gewesen, wäre sicher eine andere App herausgekommen. Eine, die genutzt wird. Daher unser Tipp: Wenn Sie eine Idee haben, beziehen Sie Ihre Zielgruppe aktiv mit ein und fragen Sie sie, ob ihnen Ihre Idee im Alltag helfen würde. Und zwar, bevor Sie mit der Umsetzung beginnen.
4. Daten – erlangen Sie Rückschlüsse aus dem Verhalten Ihrer App-Nutzer
Sie haben eine Anwendungsfall herausgearbeitet, der Ihrer Zielgruppe einen Nutzen bringt? Prima! Dann sollten Sie eine Sache nicht übersehen: das Login! Wenn Sie Ihre Anwender nicht authentifizieren lassen, können Sie keine individuellen Rückschlüsse aus der Nutzung der App ziehen. Sie wissen höchstens lediglich, wie häufig sie aus dem Appstore geladen wurde. Sonst nichts. Wie also wollen Sie erkennen, ob die App nur einmal genutzt wurde oder ein Erfolg ist? Unsere Empfehlung: Setzen Sie auf Daten!
Die Nutzung der Daten beginnt bereits mit dem Login Ihrer Nutzer. Ziehen Sie Erkenntnisse aus Statistiken: Welche Inhalte der App werden von welchen Kundengruppen häufig abgefragt, welche so gut wie nie? Das sind sehr wichtige Rückschlüsse und kostbare Einblicke, die Ihnen helfen, Ihr Geschäftsmodell fortwährend zu justieren.
Denken Sie an amazon: Über die Häufigkeit der Suchbegriffe kann amazon entscheiden, welche Produkte in deren Portfolio mit aufgenommen werden und welche vielleicht heraus genommen werden.
Diese Erkenntnisse bringen Ihnen einen riesigen Informationsvorsprung und helfen Ihnen dabei, Ihr Angebot so nah an wie möglich an den Wünschen Ihrer Zielgruppe zu gestalten. Das macht sich bemerkbar und die App wird für Sie und Ihre Kunden ein wahrer Gewinn!
5. Gestaltung
Wer umständlich nach den passenden Menüpunkten suchen muss, wird schnell frustriert sein. Daher ist die Usability ein wichtiger Punkt, dem Sie genau so viel Aufmerksamkeit schenken sollten, wie den inhaltlichen Themen. Anwender:innen sollten sich angesprochen fühlen, das Design der Zielgruppe angepasst sein und alle digitalen Angebote intuitiv abrufbar sein.
Digitalisierung einfach erklärt
Videos, die Ihnen weiterhelfen
Wann ist Digitalisierung erfolgreich? Welchen Nutzen können Sie daraus ziehen? Wie erkennen Ihre Kunden den Mehrwert Ihrer Produkte und Dienstleistungen? Schauen Sie sich mal diese Videos an. Jens Vanicek erklärt Digitalisierung mit all ihren Facetten und Zusammenhängen anhand konkreter Beispiele. Kurze Wissenshäppchen, einfach, verständlich und mit Beispielen, die Ihnen konkret weiterhelfen.
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